Bundesverband Fahrzeuglackierer ruft Nationalteam ins Leben
Der Kader besteht aus drei jungen Talenten, die in den kommenden Monaten von Nationaltrainer Mariusz Dechnig auf internationale Wettbewerbe, wie die WorldSkills, vorbereitet werden.
„Aus meiner langjährigen Erfahrung als WorldSkills-Experte und Trainer weiß ich, dass häufig Faktoren wie Motivation, mentale Stärke und Ausdauer letztlich über den Platz auf dem Treppchen entscheiden.“
Mariusz Dechnig Nationaltrainer
„Mit dieser wegweisenden Initiative unterstreicht der Bundesverband Fahrzeuglackierer sein Engagement für die Nachwuchsförderung“, freut sich Steven Didssun, Präsident des BFL. „Wir zeigen damit, welche Chancen junge Menschen in unserem Handwerk haben. Und dass persönliche und berufliche Weiterentwicklung nicht mit dem Ausbildungsabschluss endet.“
In den Kader des neuen Nationalteams haben es die 23-jährige Lenina Gruis aus Niedersachsen, Sergen Destek, 20 Jahre aus Hamburg, sowie der ebenfalls 20-jährige Jason Scherer aus dem Saarland geschafft. Sie alle wurden persönlich von Nationaltrainer
Mariusz Dechnig bei der Deutschen Meisterschaft der Fahrzeuglackierer Ende vergangenen Jahres gescoutet. „Um in internationalen Wettbewerben erfolgreich zu sein, braucht es mehr als nur Technik“, erklärt Mariusz Dechnig. „Aus meiner langjährigen
Erfahrung als WorldSkills-Experte und Trainer weiß ich, dass häufig Faktoren wie
Motivation, mentale Stärke und Ausdauer letztlich über den Platz auf dem Treppchen entscheiden.“ Und der Erfolg gibt ihm recht: Bei den EuroSkills 2023 in Danzig erreichte er mit dem deutschen Teilnehmer Johannes Brandl die Silbermedaille.
Auf den Kader des neuen Fahrzeuglackierer Nationalteams wartet in den kommenden Monaten ein straffes Trainingsprogramm. Ziel sind die WorldSkills, die internationalen Weltmeisterschaften der Berufe, im September in Lyon, an denen ein Teammitglied für Deutschland teilnehmen kann. Ideale Trainingsbedingungen findet das Team im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Weiterstadt (BTZ Weiterstadt) der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, das als Bundesleistungszentrum der WorldSkills anerkannt ist. Aber auch spezielle Lack-Trainings, u.a. bei Glasurit in Münster, sind für eine optimale Vorbereitung der Nachwuchstalente auf die WorldSkills geplant.
Darüber hinaus bekommen die Mitglieder des Nationalteams die Möglichkeit, wichtige erste Erfahrungen in internationalen Freundschaftswettbewerben zu sammeln, darunter Wettkämpfe in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Kanada. Im Juni werden Dechnig und das Nationalteam bei der SATA Challenge dann selbst acht Nationen zu
einem Freundschaftswettbewerb in Kornwestheim und Weiterstadt begrüßen.
Wer das deutsche Fahrzeuglackierer-Handwerk bei den WorldSkills im September vertreten wird, steht aktuell noch nicht fest. „Der Weg zur Weltmeisterschaft ist eine lange Reise, auf der immer etwas Unvorhergesehenes passieren kann“, erklärt Mariusz
Dechnig. „Aber eines ist klar: Alle Teammitglieder werden von den einzigartigen Erfahrungen, die sie machen werden, beruflich und persönlich profitieren.“