Drei Fragen an Florian Feise, Geschäftsführer 3C Lackvertrieb
Florian Feise, Geschäftsführer der Firma 3C Lackvertrieb stand auf einem Werkstattabend bei der Cokalb Group in Hildesheim Rede und Antwort.
Was macht eine vollautomatische Farbmischanlage, wie die vollautomatische Pronto CR4, gerade für kleine Betriebe attraktiv?
Der Gedanke liegt nahe, solche Anlagen in großen Betrieben mit fünf, zehn oder mehr Mitarbeitern zu nutzen. Aber gerade in Ein- oder Zweimannbetrieben macht das vollautomatische Mischen einen erheblichen Unterschied. Jeder eingesparte manuelle Mischvorgang bedeutet mehr Zeit, die produktiv genutzt werden kann – sei es, um die nächste Farbe vorzubereiten, ein Auto zu maskieren oder andere Arbeiten anzugehen. Bei kleinen Betrieben ist der Effekt dieser Zeiteinsparungen oft proportional noch höher.
Ein besonderer Vorteil der DeBeer Serie 900+ ist, dass sie, bei einem umfassenden Farbspektrum, mit sehr wenigen unterschiedlichen Tonern auskommt. Das schätzen unsere Kunden seit Jahren. Aus diesem Grund kann der kleinere, kostengünstigere CR4-Typ mit nur vier Mischwerken und weniger Tonerbehältern eingesetzt werden. Zusätzlich wird Produktabfall durch überlagerte Toner minimiert, denn die Maschine lagert die Toner optimal, wälzt sie regelmäßig um und temperiert sie, um ihre Qualität zu sichern. Nur wenige Sondertoner, die sogenannten „Mystery Colors“, sind nötig – und selbst diese können kostengünstig und schnell über die 3C als Readymix bestellt werden. So entsteht für die Betriebe weniger Aufwand, und es bleibt mehr Spielraum für die tägliche Arbeit.
Und welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für solche Anlagen?
Es gibt mehrere Optionen, die Pronto anzuschaffen, darunter Kauf, Leasing oder eine Teilsubventionierung durch uns. Förderprogramme und Sonderabschreibungen unterstützen Betriebe, um diese fit für die digitale Zukunft zu machen. Am Ende zählt, dass die Anlage sich durch die Effizienzgewinne rasch refinanzieren wird – durch die Einsparung an Arbeitszeit, die produktiv genutzt wird. So wie die CR4 auch die Serie 900+ Lacke verarbeitet, ermöglicht das System eine Reduktion der Arbeitszeit und Materialeinsparung. Ein Vorteil, der besonders im Tagesgeschäft spürbar ist, denn die Lacke sind einfach in der Anwendung, decken gut und trocknen schnell. Für Betriebe, die Effizienz und Qualität steigern wollen, bringt das System klare Vorteile.
Welche Perspektiven sehen Sie für die Zukunft?
Die Automatisierung ist sicherlich ein wachsendes Thema. Lackierer müssen das Mischen beherrschen, sei es manuell oder automatisiert. In ein paar Jahren wird die vollautomatische Mischung gang und gäbe sein, die Frage ist, wie früh man einsteigt und ob man die Vorteile schon jetzt mitnimmt. Genauer als 0,0077 ml wird es nicht werden und ich sehe nicht, wo die Pronto noch Verbesserungsbedarf hätte. Keine Wartezeiten, Bedienung ohne Fachwissen und keine Wartung. Solche Technologien ermöglichen eine optimale Nutzung der Ressource Mensch, die dann für anspruchsvollere Arbeiten eingesetzt werden kann. Maskieren oder Vorarbeiten kann ein Automat nicht übernehmen – das Mischen schon. Das spart Zeit und steigert die Effizienz. Die Digitalisierung und Automatisierung, wie wir sie mit der Pronto erleben, werden immer wichtiger, insbesondere da es zunehmend schwieriger wird, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Ob vollautomatisch mit der Pronto, oder mit der manuellen Mischung – auf jeden Fall sind unsere Kunden mit der Kombination aus DeBeer als Hersteller und der 3C hervorragend aufgestellt und können entspannt allen Herausforderungen entgegensehen.
Ein ausführliches Interview lesen Sie in FML 11-12/2024