SRS – Struktur Reparatur System

„Das SRS-Reparatursystem ist eine wirtschaftliche und nachhaltige Reparaturmethodik der Oberflächenstruktur, sodass ein Blechelement nicht zwingend ausgetauscht werden muss“, erläutert Christian Merten, Non-Paint Produkt Manager Germany, Axalta Refinish Systems Germany. „Es handelt sich hierbei um ein hochprofessionelles patentiertes Verfahren, das eine optimale Reparatur der Strukturfläche ermöglicht. Damit können Lackierfachbetriebe ihre Effizienz steigern, Zusatzgeschäfte generieren und gleichzeitig ihren Kunden die Leistung zu einem attraktiven Preis anbieten“, so Christian Merten.



Strukturform herstellen, Schadstelle füllen, lackieren, fertig

Strukturbleche sind mustergewalzte Bleche. Sie kommen dort zum Einsatz, wo gleichzeitig sowohl ein geringes Gewicht als auch eine unempfindliche Oberfläche nötig sind. Das ist vor allem im Caravan- und Wohnmobilbau der Fall. Außerdem sind diese Bleche auch in anderen Bereichen verbreitet, beispielsweise bei Garagentoren oder Fahrstühlen. Bisher wurde bei Beschädigungen meistens das komplette Blech­element mit sehr hohem Aufwand und entsprechend hohen Kosten ausgetauscht.



Mit dem SRS-Reparatursystem entfällt der Austausch. Stattdessen wird die Oberflächenstruktur in einem standardisierten Verfahren dauerhaft wiederhergestellt. Strukturbleche haben ein wiederkehrendes Muster. Mit dem SRS-System überträgt man ein intaktes Mus­ter auf die Reparaturstelle. Das patentierte System besteht aus einem Werkzeug mit Vakuumsystem, 2-Komponenten-Materialien und Injektoren.


Die Reparatur erfolgt in drei Schritten: Zunächst wird eine „gesunde“ Struktur zum Herstellen der Strukturform eingemessen. An dieser Stelle wird dann die Werkzeugplatte mit dem Vakuumsys­tem fixiert. Im nächsten Schritt erfolgt das Erstellen der für die Reparatur benötigten Strukturform mit einer 2-Komponenten-Modelliermasse, dem sogenannten Surface-Maker. Dabei wird die Modelliermasse durch die Bohrungen der Werkzeugplatte gedrückt. Nach ca. 30 Minuten kann die Werkzeugplatte mit dem Abdruck von der Fläche gelöst werden.



Nun wird die Werkzeugplatte mit der Strukturform auf die Schadstelle gesetzt und mit dem 2-Komponenten Surface-Closer Schritt für Schritt aufgefüllt. Vorher ist es allerdings notwendig, dass Entlüftungsnadeln flächenbündig zur späteren Strukturoberfläche gesetzt werden. Abschließend wird die gefüllte Schadstelle gereinigt und für die Lackierung vorbereitet.



Die reparierte Schadstelle kann mit allen gängigen Lacksystemen lackiert werden. Besonders nachhaltig sind die schnell- und lufttrocknenden Lacksysteme, die auf der patentieren Fast Cure Low Energy (FCLE) Technologie von Axalta basieren. Diese hochinnovative Technologie, die exklusiv von Axalta entwickelt wurde, nutzt hauptsächlich Luftfeuchtigkeit, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen.


Sie wird durch die drei Axalta Refinish Premium-Reparaturlackmarken angeboten – mit dem Ultra Performance Energy Sys­tem von Cromax, dem Speed-TEC Produkt-System von Spies Hecker und dem Standox Xtreme System. Es bietet die perfekte Balance zwischen hoher Geschwindigkeit und niedrigem Energieverbrauch beim Trocknungsvorgang, während es gleichzeitig hervorragende Lackierergebnisse liefert.“



Schulungen für 
SRS-Reparatursystem 
sind notwendig
„Für eine fehlerfreie Anwendung des SRS-Reparatursystems empfehlen wir jedem Anwender eine Schulung“, erläutert Christian Merten. „Den perfekten Umgang mit dem SRS-System können die Teilnehmenden beispielsweise im Rahmen der Caravanseminare in der Axalta Refinish Academy in Köln lernen“, führt Merten weiter aus. Vom 10. bis 12. April und vom 19. bis 21. Juni finden die nächsten Seminare statt.



Alle Details zu den Caravanseminaren sind auf den Seiten der Premium-Reparaturlackmarken Cromax, Spies He-cker und Standox zu finden unter:


https://www.cromax.com/de/de_DE/training/our-trainings/optimierte-lackiertechnik/caravan-seminar.html


https://www.standox.com/de/de_DE/training/our-trai...


https://www.spieshecker.com/de/de_DE/training/our-trainings/lackakademie/caravan-seminar.html



Darüber hinaus wird das notwendige Fachwissen zu dem SRS-Reparatursys­tem auch in Schulungen des Zentralverbands Karosserie- und Fahrzeugtechnik e. V. (ZKF) vermittelt.