Spot Repair: Gewusst wie. Und womit.

Der Bereich Spot Repair wird immer wichtiger. Der Anteil von geleasten Fahrzeugen steigt: Über 40 Prozent der Neuwagen werden geleast; auch Privatkunden entscheiden sich häufiger fürs Leasing. Damit wächst das Interesse an günstigen und schnellen Reparaturen.

Der Druck der Versicherer, kostenoptimiert zu reparieren, steigt. Und schließlich nimmt die Zahl der Kleinschäden auch durch immer intelligentere Fahrzeuge nicht unbedingt ab. Anders gesagt: Solange Einkaufswagen noch gegen Heckklappen rumpeln, wird der Bedarf an Spot-Lackierungen bestehen bleiben. Prinzipiell keine schlechten Nachrichten für unsere Branche. Doch Spotreparaturen finden nicht unbedingt im selben Umfeld statt wie die klassische Reparaturlackierung: Es gibt Konkurrenz durch die Aufbereiter, Detailer und KfZ-Werkstätten.

Dabei kann es sich der Fachbetrieb nicht so leicht machen wie so mancher Quereinsteiger: Für ihn gelten bei Spot-Reparaturen dieselben Vorschriften in Sachen Arbeitssicherheit und Umweltschutz wie bei klassischen Lackierarbeiten. Und als Fachmann kann und muss er mit seiner Erfahrung beurteilen, ob eine Spot-Reparatur überhaupt möglich und sinnvoll ist; welche Qualität mit welchem Aufwand zu erzielen ist – oder ob womöglich doch das ganze Bauteil lackiert gehört. Kurz: Er muss die Expertise eines Fachbetriebs liefern und trotzdem beim Preis konkurrenzfähig bleiben.

Das heißt: Es geht darum, die Prozesse schnell und schlank zu halten. Für kleine Schäden kann es zum Beispiel angeraten sein, nicht die Lackierkabine zu belegen, sondern an Vorbereitungs- oder Multifunktionsplätzen zu arbeiten. Oder Aufträge parallel abzuwickeln.

Welche Werkzeuge bieten sich dafür an?
An erster Stelle eine Lackierpistole, die auf Spot Repair spezialisiert ist. Die SATAminijet 4400 B, wahlweise mit HVLP- oder RP-Technologie erhältlich, wurde für Kleinstreparaturen entwickelt. Sie ist optional mit speziellen „SR-Düsensätzen“ (Spot-Repair) ausgestattet. Diese haben eine besonders homogene Materialverteilung und einen bis zu 20 cm hohen Spritzstrahl bei 2 bar Eingangsfließdruck mit einer kurzen Auslaufzone. Bei Bedarf können Strahlform, Materialfluss sowie der Eingangsfließdruck auf das zu lackierende Objekt feinjustiert werden. Das kontrollierte Auftragen von gleichmäßigen und dünnen Schichten ist einfacher durchzuführen und verhindert bei Effektfarbtönen weitestgehend das Entstehen von Schatten an den Übergangszonen.

Ein sinnvolles Zubehör ist der SATA QMR. Der Quick Material Regulator ersetzt die Materialmengenregulierschraube. Der praktische Helfer macht es möglich, eine reduzierte Materialmenge voreinzustellen. Diese voreingestellte Menge lässt sich dann im Lackierprozess per Knopfdruck abrufen. Die SATAminijet 4400 B erhält damit quasi ein zweites Programm, zum Beispiel für das Lackieren enger, verwinkelter Teile. Oder allgemein für Details, bei denen eine kleinere Materialmenge gefragt ist, um etwa Läufer zu vermeiden.

Passend zur SATAminijet 4400 B ist das SATA RPS Mehrzweckbechersystem. Mit einem RPS Becher in der Größe 0,3 l bleibt die handliche Pistole äußerst kompakt – zumal der Becher knickbar ist und somit das Lackieren über Kopf erleichtert, zum Beispiel bei Radläufen. Auch die anderen, bekannten Vorteile des Bechersystems gelten für den kleinen Spot-Spezialisten. Allen voran die problemlose Aufbewahrung: In einem RPS Mehrzweckbecher können Materialien, die immer wieder benötigt werden, einfach gelagert werden – etwa einkomponentige Basislacke oder Spotblender.

Beim Thema Zeitersparnis kommt natürlich auch die Reinigung der Lackierpistole ins Spiel. Für die Reinigung zwischendurch, zum Beispiel beim Farbwechsel, empfiehlt sich ein Reinigungsgerät wie das SATA clean RCS micro. Damit lässt sich die Lackierpistole schnell und gründlich zwischenreinigen – bei geringem Reinigungsmittelverbrauch. Und das Beste: Reinigung und Trocknung dauern gerade einmal 25 Sekunden. Spot-Reparaturen in der größtmöglichen fachlichen Qualität – die richtige Hardware ist in jedem Fall eine Voraussetzung.